Unsere Streuobst-Wiese im September 2021. Sie können sich gerne den einen oder anderen Apfel vom Baum holen, aber bitte vorsichtig: Er muss sich freiwillig lösen, wenn Sie ihn leicht drehen, dann ist er reif und die Zweige bleiben auch am Baum.
Das Wetter im Frühjahr 2023 hat bei vielen Apfelbäumen Schaden angerichtet, so auch in unserer Streuobstwiese. Immerhin trägt die Sorte Schöner von Miltenberg viele gesunde Äpfel (siehe Foto).

2021 war das erste Jahr, in dem unsere Apfelbäume ordentlich Früchte trugen. Hier eine Auswahl:

Öhringer Blutstreifling
Gewürzluiken
Ananas Renette
Brettacher
Champagner Renette
Purpurroter Consinot
Lichthardts Apfel
Rote Sternrenette

Unsere Apfelbäume tragen Schildchen mit ihren Namen. Aber immer wieder wird auch mal eines abgerissen. Auf dem folgenden Lageplan können Sie sehen, welche Sorte an welcher Stelle steht:

1: Kanada Renette (leider eingegangen); Spender: Familie A. Dollinger

2: Rote Sternrenette; Spender: R. Kohlsdorfer

3: Lichthardts Apfel; Spender: Familie E. und K. Bodensteiner

4: Schöner von Miltenberg; Spender: Familie A. Dollinger

5: Gewürzluiken; Spender: Familie G. Kerzendorf

6: Ananas Renette; Spender: Familie I. und G. Moosmüller

7: Purpurroter Consinot; Spender: Familie E. und J. Walther

8: Champagner Renette; Spender: Familie I. und S. Keller

9: Transparent de Croncels; Spender: Familie R. und F. Mayser

10: Großer Rheinischer Bohnapfel; Spender: Familie E. und J. Liebhard

11: Brettachter; Spender: Familie Faltenbacher#

12: Öhringer Blutstreifling; Spender: M. Helbig

13: Korbinian Aigner; Spender: Landesverband für Gartenbau München

Die Pflanzaktion 2010

Gemäß dem Pachtvertrag für die Mosthütte 2009 war der Obst- und Gartenbauverein Hartmannshofen e.V. verpflichtet, eine Streuobstwiese anzulegen. Es war nicht einfach, einen geeigneten Platz zu finden, doch die staatliche Schlösser- und Seen-Verwaltung stellte dem Verein ein Grundstück im Hartmannshofer Park zur Verfügung. Vom 5. bis 13. November 2010 wurden in ehrenamtlicher Arbeit insgesamt 12 von Mitgliedern gespendete Hochstamm-Apfelbäume gepflanzt.

Herr Negele und Herr Haseneder bei der Pflanzung im November 2010

Ein ganz besonderer Baum

Der dreizehnte Baum gehört zu einer ganz besonderen Sorte: Er ist ein sogenannter Korbinian-Apfel benannt nach Pfarrer Korbinian Aigner. Der Geistliche (1885-1966) hat während seiner Inhaftierung im Konzentrationslager Dachau aus einer Sämlingsauslese eine neue Apfelsorte gezüchtet, die zunächst den Namen KZ 3 erhielt. Zum 100. Geburtstag des Pfarrers im Jahr 1985 wurde zu seinen Ehren die Apfelsorte in „Korbinian-Apfel“ umbenannt. Mit diesem Baum wollen wir an Pfarrer Aigner, der der „Braunen Macht“ widersprach, erinnern und ihn würdigen.

Gedenktafel
Korbinians-Apfel